Gold für Freisinger Mitarbeiter bei deutscher Meisterschaft im Hufeisenwerfen

Gold für Freisinger Mitarbeiter bei deutscher Meisterschaft im Hufeisenwerfen

Der 2002 gegründete Verein Mooseisen Eichenried war Gastgeber der 21. deutschen Meisterschaft im Hufeisenwerfen - und durfte sich am Ende über eine Goldmedaille und einmal Bronze freuen. Die Mannschaft mit Georg Semegi, Richard Fuchs und unserem Mitarbeiter Adolf Dreiseitel ist Deutscher Meister in der German-Disziplin geworden. Herr Dreiseitel hat zudem in der Einzel-Disziplin American Platz drei belegt.

"Das Gold ist unser bisher größter Erfolg", sagt Mooseiesen-Chef Torsten Grahl stolz. Auch sonst ist er hochzufrieden mit dem Verlauf des Turniers. "Die Wettkämpfe waren sehr gut besucht, und das Zelt war abends bei der Siegerehrung mit Drittem Bürgermeister Werner Fleischer voll", resümiert er am Tag nach den Meisterschaften. Besonders freut ihn, dass neben rund 80 Gästen der teilnehmenden Vereine auch zahlreiche Eichenrieder auf das Gelände an der Birkenstraße gekommen waren.

Mit bayerischen Schmankerln, zünftiger Musik und lustigen Einlagen hatten die Hufler das Turnier unter das Motto "So tickt Bayern" gestellt. Glückshafen, Hüpfburg und Festzelt gehörten zum Rahmenprogramm. "Es war eine Mega-Stimmung", schwärmt Grahl- Er war einer von elf Mooseisen-Huflern, die sich für die Meisterschaften qualifiziert hatten. Damit waren die Gastgeber am stärksten vertreten. Insgesamt maßen sich 50 Sportler von elf Vereinen aus vier Bundesländern.

"Bei so einem Turnier flattern die Nerven schon ein bisschen", sagte Martina Schrädobler, die erst kürzlich Bayerische Meisterin in der American-Disziplin wurde. Sie drückte die Daumen, gab Tipps und erklärte: "Wir helfen uns immer gegenseitig."

"Vor rund zwei Jahren hat eine Wandlung im Verein stattgefunden. Wir wollten wieder mehr Hufeisen werfen und keine Randgruppe mehr sein", erklärte Grahl zu Beginn des Turniers. Bürgermeisterin Pamela Kruppa bestätigte: "Die Hufler sind ein Herzverein unserer Gemeinde geworden." Dass die Meisterschaften etwas Besonderes für sie seien, sehe man schon an der Gestaltung des Vereinsgeländes. Waren die drei Bahnen von den bayerischen Meisterschaften im vorigen Jahr noch in Blau-Weiß gestrichen, strahlten sie am Wochenende in Schwarz, Rot und Gold. Auch Ballons und Luftschlangen, Pflanzendeko und eigens gedruckte Bierfuizl - sogar die Stiele der Rechen und die Borsten der Besen waren Schwarz, Rot und Gold. Mit diesen Geräten sorgten die Schiedsrichter auf den Sandflächen für Ordnung, in deren Mitte die Eisenstange steht, die es mit den rund 1,2 Kilo schweren Hufeisen zu treffen gilt. Je nach Disziplin - German oder American - wird über verschiedene Distanzen geworfen. Und dafür hatte jeder Werfer seine eigene Taktik.